Porsche SE baut Schulden ab und will Investitionschancen nutzen

Finanzstrategie erfolgreich umgesetzt und Investitionsstrategie weiterentwickelt

  • Konzernergebnis nach Steuern 2023 bei 5,1 Milliarden Euro
  • Nettoverschuldung um rund 1 Milliarde auf 5,7 Milliarden Euro verbessert
  • Incharge Capital Partners – Joint Venture zwischen Porsche SE und DTCP
  • Dividendenvorschlag von 2,56 Euro je Vorzugsaktie – Ausschüttungssumme von 783 Millionen Euro
  • Hans Dieter Pötsch, Vorstandsvorsitzender der Porsche SE: „Die Porsche SE ist strategisch auf gutem Kurs. Wir konnten das Unternehmen erfolgreich und wertorientiert weiterentwickeln“

Stuttgart, 21. März 2024. Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE), Stuttgart, hat im Geschäftsjahr 2023 ein Konzernergebnis nach Steuern von 5,1 Milliarden Euro erzielt (Vorjahr: 5,5 Milliarden Euro). Ohne Berücksichtigung eines im Vorjahr enthaltenen Sondereffekts läge das Konzernergebnis nach Steuern über dem Vorjahresergebnis. Dieses enthielt einen nicht zahlungswirksamen bilanziellen Ertrag in Höhe von 0,6 Milliarden Euro im Zusammenhang mit dem Erwerb von Vorzugsaktien der Volkswagen AG, Wolfsburg.

Maßgeblich beeinflusst ist das Konzernergebnis nach Steuern durch das Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen an den Kernbeteiligungen Volkswagen AG und Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG (Porsche AG), Stuttgart, von 5,2 Milliarden Euro. Dabei entfielen 4,8 Milliarden Euro auf die Volkswagen AG und 0,4 Milliarden Euro auf die Porsche AG.

Reduzierung der Nettoverschuldung und langfristige Refinanzierung erfolgreich

Gleichzeitig hat die Porsche SE ihre Finanzierungsstrategie konsequent umgesetzt. Die Nettoverschuldung des Konzerns konnte um rund 1 Milliarde Euro verringert werden. Zum 31. Dezember 2023 sank diese auf 5,7 Milliarden Euro – nach 6,7 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2022. Langfristig strebt die Porsche SE ein Verhältnis der Nettoverschuldung zum Marktwert der Beteiligungen an, das im niedrigen zweistelligen Prozentbereich liegt.

Zur langfristigen Ausfinanzierung der Finanzschulden hat die Porsche SE im März 2023 ein Schuldscheindarlehen im Rekordvolumen von rund 2,7 Milliarden Euro platziert. Im weiteren Verlauf des Jahres wurden zwei Anleihen über 750 Millionen Euro und 1,25 Milliarden Euro begeben.

„Die Porsche SE ist strategisch auf gutem Kurs. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Liquiditätsposition deutlich gestärkt und uns damit Gestaltungsspielraum geschaffen“, so Hans Dieter Pötsch, Vorstandsvorsitzender der Porsche SE. „Insgesamt konnten wir das Unternehmen erfolgreich und wertorientiert weiterentwickeln. Das werden wir im Sinne unserer Aktionäre auch im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen.“

Dr. Johannes Lattwein, Vorstand Finanzen und IT, führt weiter aus: „Die erfolgreichen Emissionen verdeutlichen das große Vertrauen, das wir bei Investoren auf der Fremdkapitalseite genießen. Die gelungene Refinanzierung ermöglicht uns, die Beteiligungsaktivitäten zu intensivieren und die Porsche SE als Investitionsplattform weiter auszubauen.“

Joint Venture zwischen Porsche SE und DTCP: Incharge Capital Partners

Als weiteren Baustein der Investitionsplattform legt die Porsche SE zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft DTCP einen Venture Fonds mit dem Investitionsfokus auf Softwareunternehmen in den Bereichen Mobilität und Konnektivität auf. In diesem Zusammenhang wurde das neue Joint Venture Incharge Capital Partners gegründet. Die Porsche SE beteiligt sich an dem Fonds mit einem Volumen von 100 Millionen Euro. Damit kann die Porsche SE langfristig sowohl von der Wertentwicklung des Fonds als auch von der Entwicklung des Joint Ventures profitieren. Neben der Porsche SE beteiligen sich auch weitere Investoren an dem Fonds, darunter die Deutsche Telekom.

Lutz Meschke, Vorstand Beteiligungsmanagement, fasst zusammen: „Mit der Gründung von Incharge Capital Partners setzt die Porsche SE ihre Investitionsstrategie und die Zusammenarbeit mit starken Partnern konsequent um. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch die Kombination der Expertise von Porsche SE und DTCP einen einzigartig positionierten Venture Fonds für erfolgreiche Investitionen schaffen.“

Portfoliobeteiligungen gezielt ausgebaut

Zudem hat sich die Porsche SE im abgelaufenen Geschäftsjahr an mehreren zukunftsträchtigen Wachstumsunternehmen beteiligt. Das Portfolio wurde um mehrere Beteiligungen in den Bereichen Elektromobilität, Quantencomputer- und Datenübertragungstechnologie sowie Künstlicher Intelligenz gestärkt.

Für den weiteren Ausbau des Segments Portfoliobeteiligungen plant die Porsche SE jährlich Investitionen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Bei attraktiven Gelegenheiten wird die Porsche SE entsprechend ihrer Investitionsstrategie auch größere Beteiligungen in Erwägung ziehen. Insgesamt hat das Unternehmen bis dato über 500 Millionen Euro in Portfoliobeteiligungen investiert.

Prognose für 2024 und Dividendenvorschlag von 2,56 Euro je Vorzugsaktie

Für das Geschäftsjahr 2024 geht die Porsche SE von einem Konzernergebnis nach Steuern zwischen 3,8 Milliarden Euro und 5,8 Milliarden Euro aus. Zudem strebt sie zum 31. Dezember 2024 eine weitere Verringerung der Konzern-Nettoverschuldung an. Diese wird sich voraussichtlich zwischen 5,0 Milliarden Euro und 5,5 Milliarden Euro bewegen.

Die Porsche SE steht für eine verlässliche und stabilitätsorientierte Dividendenpolitik. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen für das Geschäftsjahr 2023 eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende an die Vorzugsaktionäre von 2,56 Euro je Aktie und an die Stammaktionäre von 2,554 Euro je Aktie vor. Dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 783 Millionen Euro.

Über den Dividendenvorschlag entscheidet die ordentliche Hauptversammlung, die am 11. Juni 2024 stattfindet.

Den Geschäftsbericht 2023 der Porsche Automobil Holding SE finden Sie unter: www.porsche-se.com/investor-relations/finanzpublikationen