Porsche Automobil Holding SE: Porsche-Konzernergebnis erneut deutlich gestiegen
Porsche Automobil Holding SE / Jahresergebnis
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
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Stuttgart. Der Aufsichtsrat der Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart,
hat in seiner heutigen Sitzung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2007/08
ein nochmals gestiegenes Konzern-Ergebnis vor Steuern von 8,569 Milliarden
Euro festgestellt. Der Vorjahreswert hatte 5,857 Milliarden Euro betragen.
Erneut ist der überdurchschnittlich hohe Ergebnissprung auf Sondereinflüsse
im Zusammenhang mit der Beteiligung an der Volkswagen AG, Wolfsburg,
zurückzuführen. Das operative Geschäft vor Steuern von Porsche entwickelte
sich dabei sehr zufrieden stellend. Bereinigt um Sondereffekte aus
Kurssicherungen sowie um das Zinsergebnis der Porsche SE lag es bei einer
Milliarde Euro. Belastend wirkten sich abermals erhöhte Entwicklungskosten
aus, die unter anderem für die vierte Baureihe Panamera, für den
Hybrid-Antrieb im Cayenne, für neue, verbrauchsreduzierte Motoren sowie für
neue Fahrzeugmodelle anfielen.
Mehr als kompensiert haben diese Entwicklung die positiven Effekte
aus Aktienoptionsgeschäften, die auf Barausgleich gerichtet sind und durch
die Porsche an Veränderungen des Börsenkurses der VW-Aktie teilnimmt. Mit
diesen Geschäften wird der weitere Erwerb von VW-Stammaktien abgesichert.
Der Ergebnisbeitrag daraus erreichte 6,834 Milliarden Euro nach 3,593
Milliarden Euro im Vorjahr. Zum Geschäftsjahresende lag die Beteiligung an
VW bei 22,3 Prozent aller Aktien. Das Porsche auf dieser Grundlage
zurechenbare Ergebnis erreichte 1,007 Milliarden Euro, wovon 160,4
Millionen Euro als Dividende in bar zuflossen.
Der Konzern-Jahresüberschuss (Ergebnis nach Steuern) kletterte im
Berichtszeitraum auf 6,392 (Vorjahr: 4,242) Milliarden Euro. Das Ergebnis
je Aktie erreichte splittbereinigt 35,94 (Vorjahr: 23,98) Euro je
Stammaktie sowie 35,95 (Vorjahr: 23,99) Euro je Vorzugsaktie. Davon sollen
die Porsche-Aktionäre profitieren. Der am 30. Januar 2009 in der
Porsche-Arena in Stuttgart stattfindenden Hauptversammlung wird
vorgeschlagen, erneut eine Dividende von 0,694 Euro je Stammaktie und 0,70
Euro je Vorzugsaktie zu zahlen sowie die Son-derdividende aufgrund der
hohen Einmalerträge auf zwei (Vorjahr: 1,50)Euro je Stamm- und je
Vorzugsaktie zu erhöhen. Damit würde die Ausschüttungs-summe auf rund 472
(Vorjahr: 384) Millionen klettern, was einer Steigerung um rund 23 Prozent
entspräche.
Mit Blick auf das aktuelle Geschäftsjahr 2008/09 sieht sich Porsche mit den
neuen 911 Carrera-Modellen gut gerüstet, vor allem wegen der
verbrauchsreduzierenden Innovationen Benzin-Direkteinspritzung und
Porsche-Doppelkupplungsgetriebe. Auch die Tatsache, dass schon in kurzer
Zeit weitere neue Modelle auf den Markt kommen werden, dürfte die
Absatzsituation auf der Nachfrageseite unterstützen.
Gleichwohl ist es in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage, die aufgrund
der amerikanischen Hypothekenkrise und der Finanzmarktkrise extrem
angespannt ist, sehr schwierig, verlässliche Aussagen über den Verlauf des
gesamten aktuellen Geschäftsjahres zu machen. Porsche fährt deshalb auf
Sicht und wird, wenn notwendig, flexibel auf weitere wirtschaftliche
Verwerfungen reagieren. Die Zeichen für einen schwerwiegenden
Nachfrageeinbruch in der Automobilindustrie sind jedenfalls unverkennbar.
Porsche kann sich diesem Abwärtstrend kaum entziehen, so dass wir
gegenwärtig nicht davon ausgehen, den hohen Gesamtabsatz des vergangenen
Geschäftsjahres wieder erreichen zu können.
K-GO
07.11.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
Sprache: Deutsch
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