Porsche Automobil Holding SE: Keine Verschmelzung auf die Volkswagen AG im Rahmen und Zeitplan der Grundlagenvereinbarung - Ziel des integrierten Automobilkonzerns mit Volkswagen unverändert
Porsche Automobil Holding SE / Schlagwort(e): Firmenzusammenschluss/Sonstiges
08.09.2011 20:18
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Die Porsche SE und die Volkswagen AG konnten in den Verhandlungen über die
Verschmelzung der Porsche SE auf die Volkswagen AG bislang keine Einigung
über die für die Ermittlung des Umtauschverhältnisses erforderliche
Bewertung der Porsche SE erzielen. Nach Ansicht beider Unternehmen ist es
somit nicht mehr realistisch, die Verschmelzung im Rahmen und Zeitplan der
Grundlagenvereinbarung aus dem Jahre 2009 zu verwirklichen, also die
erforderlichen Verschmelzungsbeschlüsse bis zum 31. Dezember 2011 zu
fassen. Die Vorbereitungen für die im Dezember 2011 geplante
Verschmelzungshauptversammlung der Porsche SE werden daher eingestellt.
Die Unternehmen können sich derzeit nicht darüber verständigen, wie
diejenigen Risiken für Zwecke der Verschmelzung zu bewerten sind, die der
Porsche SE aus in den USA und Deutschland geltend gemachten
Schadensersatzansprüchen erwachsen könnten, auch vor dem Hintergrund der
weiter laufenden staatsanwaltlichen Ermittlungen unter anderem wegen
behaupteter Marktmanipulation. Die Porsche SE ist unverändert der
Auffassung, dass die im Ermittlungsverfahren erhobenen Vorwürfe sowie die
in Deutschland geltend gemachten Schadensersatzansprüche unbegründet und
die in den USA erhobenen Schadensersatzklagen unzulässig und unbegründet
sind.
Der Umstand, dass es aus Sicht beider Unternehmen nicht mehr realistisch
ist, die Verschmelzung im Rahmen und Zeitplan der Grundlagenvereinbarung zu
verwirklichen, führt zu einer nicht liquiditätswirksamen Anpassung der
Bewertung der zwischen der Porsche SE und der Volkswagen AG vereinbarten
Put- und Call-Optionen auf die bei der Porsche SE verbliebenen 50,1 % der
Anteile an der Porsche Zwischenholding GmbH. Aufgrund dieses
buchhalterischen Effekts erwartet die Gesellschaft trotz einer weiterhin
positiven Entwicklung ihrer wesentlichen Beteiligungen ein negatives
Konzernergebnis für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2011.
Am Ziel, den integrierten Automobilkonzern zu verwirklichen, halten die
Porsche SE und die Volkswagen AG unverändert fest. Beide Unternehmen
prüfen, ob hierfür Alternativen zu den in der Grundlagenvereinbarung
vorgesehenen Maßnahmen zur Verfügung stehen.
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