Stuttgart, 29. Januar 2010. Die Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart, kann mit Blick auf das Fahrzeuggeschäft ihrer Beteiligung Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2009/10 (31. Juli) einen deutlichen Aufwärtstrend berichten. Nachdem der Absatz der Porsche AG im Vergleich mit den jeweiligen Vorjahreswerten nach vier Monaten noch einen Rückgang von 25 Prozent aufwies, dürfte dieser Wert zum Ende des ersten Halbjahr nach vorläufigen Zahlen nur noch bei minus 3,1 Prozent liegen. Damit hat der Absatz voraussichtlich rund 33.200 Fahrzeuge betragen, der Umsatz dürfte um 3,3 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro sinken. Dies teilte der Vorstandsvorsitzende der Porsche SE, Prof. Dr. Martin Winterkorn, am Freitag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in der Stuttgarter Porsche-Arena mit.
Obwohl der neue Panamera erst seit September 2009 verkauft wird und die Markteinführung in manchen Regionen sogar erst im Dezember erfolgte, erreicht die vierte Baureihe der Marke Porsche im ersten Halbjahr nach vorläufigen Zahlen einen Absatz von rund 8.200 Fahrzeugen. Die meist verkaufte Baureihe bleibt der Cayenne mit voraussichtlich rund 13.100 Einheiten, dies bedeutete einen Absatzrückgang von
22 Prozent. Der 911 kommt nach vorläufigen Zahlen auf rund 7.400 Fahrzeuge, das entspräche einem Minus von 45 Prozent. Die Boxster-Baureihe einschließlich der Cayman-Modelle erreicht voraussichtlich einen Zuwachs von 14 Prozent auf rund 4.500 Einheiten.
Eine Betrachtung der Regionen zeigt, dass die Situation auf dem nordamerikanischen Markt nach wie vor schwierig ist. Während der Absatzrückgang von Porsche dort 16 Prozent auf voraussichtlich rund 11.000 Fahrzeuge betragen wird, dürfte das Minus in Europa nur bei sechs Prozent liegen. Hier werden nach den vorläufigen Zahlen rund 10.200 Einheiten abgesetzt. Im Rest der Welt kann Porsche sogar wieder wachsen. Nach den vorläufigen Zahlen erreichte der Absatz dort im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres rund 12.000 Fahrzeuge und damit ein Plus von 18 Prozent.
Produziert wurden nach den noch nicht endgültigen Zahlen insgesamt 40.877 Einheiten und damit fast so viele wie ein Jahr zuvor, das Minus betrug 1,9 Prozent. In Leipzig liefen zum Ende der Berichtsperiode voraussichtlich 16.979 Fahrzeuge des Cayenne und 9.882 Einheiten des neuen Panamera vom Band. Vom 911 wurden dann 8.746 Einheiten gefertigt. Die Boxster-Baureihe kommt insgesamt auf 5.270 produzierte Fahrzeuge.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2009/10 geht Porsche nach dem starken zweiten Quartal weiterhin davon aus, einen Absatz über dem Vorjahreswert von 75.238 Fahrzeugen zu erreichen.
K-GO