Stuttgart, 8. August 2022. Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE), Stuttgart, hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 3,24 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 2,46 Milliarden Euro) erzielt. Das entspricht einer Steigerung um rund 31 Prozent. Das Konzernergebnis ist maßgeblich vom Ergebnis des Segments Kernbeteiligung der Porsche SE beeinflusst. Dieses beinhaltet in erster Linie das at Equity-Ergebnis aus der Beteiligung an der Volkswagen AG, Wolfsburg, in Höhe von 3,10 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 2,51 Milliarden Euro).
Die Nettoliquidität der Porsche SE reduzierte sich zum Stichtag 30. Juni 2022 auf 504 Millionen Euro (31. Dezember 2021: 641 Millionen Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf den Erwerb zusätzlicher Vorzugsaktien der Volkswagen AG im Zeitraum vom 29. März 2022 bis 6. Mai 2022 zurückzuführen. Gegenläufige Effekte ergeben sich unter anderem aus der Veräußerung von Anteilen an der PTV Planung Transport Verkehr GmbH (PTV), Karlsruhe, an Bridgepoint Advisers Limited (Bridgepoint), London/Großbritannien, im Januar 2022.
Im Bereich der Portfoliobeteiligungen wurde Anfang Juni 2022 der mittelbare Erwerb der Econolite Group, Inc. (Econolite), Anaheim, Kalifornien/USA durch die European Transport Solutions S.à r.l. (ETS), Luxemburg/Luxemburg, abgeschlossen. Die ETS ist die gemeinsame Holdinggesellschaft der Porsche SE und Bridgepoint. Zur Finanzierung des Kaufpreises hat sich die Porsche SE mit einem Betrag in Höhe von rund 35 Millionen Euro an einer Kapitalerhöhung der ETS beteiligt. Über die ETS ist die Porsche SE mittelbar neben Econolite weiterhin auch an der PTV beteiligt.
Zudem hat sich die Porsche SE an einer weiteren Finanzierungsrunde von Aurora Labs Ltd (Aurora Labs), Tel Aviv/Israel, beteiligt, in der das Unternehmen insgesamt 63 Millionen US-Dollar einsammeln konnte.
Die Porsche SE geht bei der Prognose für das laufende Geschäftsjahr unverändert von einem positiven Konzernergebnis nach Steuern zwischen 4,1 Milliarden Euro und 6,1 Milliarden Euro aus. Die erwartete Nettoliquidität zum 31. Dezember 2022 bewegt sich in einem Korridor zwischen 0,2 Milliarden Euro und 0,7 Milliarden Euro. Die Prognose zu Ergebnis und Nettoliquidität enthält keine Effekte aus einem möglichen Börsengang der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG (Porsche AG), Stuttgart, und einem etwaigen Erwerb von Stammaktien an der Porsche AG durch die Porsche SE. Zudem führen insbesondere die globalen Auswirkungen des Krieges von Russland gegen die Ukraine zu hohen Unsicherheiten, wodurch die Prognosegenauigkeit eingeschränkt ist.
Den Halbjahresfinanzbericht der Porsche Automobil Holding SE zum 30. Juni 2022 finden Sie unter: https://www.porsche-se.com/investor-relations/finanzpublikationen/