Stuttgart, 29. Juni 2016. Der Vorstandsvorsitzende der Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart (Porsche SE), Hans Dieter Pötsch, präsentiert auf der heutigen Hauptversammlung mehr als 4.000 Aktionären die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres. Für das Geschäftsjahr 2015 weist die Porsche SE ein Konzernergebnis nach Steuern von minus 273 Millionen Euro aus. Dieses wurde maßgeblich vom Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen in Höhe von minus 436 Millionen Euro beeinflusst.
In seiner Rede erklärte Hans Dieter Pötsch: "Unsere Beteiligung an Volkswagen steht für rund 90 Prozent der Vermögenswerte der Porsche SE und stellt damit unser Kerninvestment dar. Sowohl die Finanzkennzahlen als auch der Aktienkurs der Porsche SE werden deshalb maßgeblich von der Entwicklung des Volkswagen Konzerns beeinflusst. Während wir in den zurückliegenden Jahren immer von den guten Zahlen von Volkswagen profitiert haben, konnten wir uns 2015 den Auswirkungen der Dieselthematik leider nicht entziehen."
Trotz der aktuell herausfordernden Situation habe der Volkswagen Konzern aber hervorragende Zukunftsperspektiven. Pötsch weiter: "Die Porsche SE bekennt sich uneingeschränkt zu ihrer Rolle als Ankeraktionär des Volkswagen Konzerns. Wir sind fest davon überzeugt, dass der Volkswagen Konzern über ein langfristiges Wertsteigerungspotenzial verfügt. Volkswagen hat gestern mit der Vorlage der Vergleichsvorschläge in den USA durch die verschiedenen Beteiligten einen wichtigen weiteren Schritt zur Bewältigung der Dieselthematik gemacht."
Der Hauptversammlung der Porsche SE wird eine Dividende von 1,01 Euro je Vorzugsaktie und 1,004 Euro je Stammaktie vorgeschlagen.
Im ersten Quartal 2016 kehrte die Porsche SE mit einem Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 661 Millionen Euro wieder in die schwarzen Zahlen zurück. Das Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen an der Volkswagen AG betrug in diesem Zeitraum 674 Millionen Euro.
Die Porsche SE geht auf Grundlage ihrer derzeitigen Konzernstruktur - insbesondere aufgrund der Erwartungen des Volkswagen Konzerns zu seiner künftigen Entwicklung und der bestehenden Unsicherheiten in Bezug auf mögliche Sondereffekte im Zusammenhang mit der Dieselthematik - für das Geschäftsjahr 2016 weiterhin von einem positiven Konzernergebnis nach Steuern zwischen 1,4 Milliarden Euro und 2,4 Milliarden Euro aus. Zudem strebt die Porsche SE unverändert eine positive Nettoliquidität an, die sich zum 31. Dezember 2016 - ohne Berücksichtigung künftiger Investitionen - voraussichtlich zwischen 1,0 Milliarden Euro und 1,5 Milliarden Euro bewegen wird.