Porsche-Belegschaft unterstützt Hück uneingeschränkt

Betriebsratschef informiert über Bespitzelung und Drohungen gegen seine Person

Stuttgart, 11. Februar 2008. Uwe Hück, Konzernbetriebsratsvorsitzender der Porsche Automobil Holding SE sowie der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, hat sich heute vor dem Hintergrund von Medienberichten an die Belegschaft des Sportwagenherstellers gewandt. Im Rahmen einer Mitarbeiter- versammlung, an der mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Früh- und Spätschicht teilnahmen, bezog er zu den Inhalten dieser Artikel Stellung und bestätigte, dass er seit geraumer Zeit bespitzelt werde und anonyme Drohungen gegen ihn und seine Familie ausgesprochen worden seien.

Auf die Frage der Belegschaft, ob Medienberichte zuträfen, wonach die Sondierungsgespräche mit dem VW-Betriebsrat zur Mitbestimmungs- vereinbarung abgebrochen worden seien, stellte Hück klar, dass diese Gespräche fortgeführt würden: „Wir sind weiterhin im Gespräch und haben großes Interesse daran, mit den Vertretern der VW-Belegschaft einen Kompromiss innerhalb der Mitbestimmungsvereinbarung zu erzielen“, sagte Hück gegenüber den Mitarbeitern der Porsche AG.

Gleichzeitig kritisierte er den Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Wolfsburg, Frank Patta, der am Wochenende in der Braunschweiger Zeitung angedroht hatte, die IG Metall-Mitglieder zu einem „Marsch nach Zuffenhausen“ zu mobilisieren, um das gesamte Porsche-Werk zu blockieren.

Hück sprach in diesem Zusammenhang von einer seltsamen Gewerkschaftsauffassung und einem Vokabular, das IG-Metall-Funktionären unwürdig sei: „Eine Demonstration von IG-Metallern ist das absolut falsche Signal. Ich werde nicht zulassen, dass IG Metaller gegen IG Metaller antreten“, sagte Hück zu den Porsche-Mitarbeitern, und fügte hinzu: „Unsere Herausforderer sitzen in Japan, China und Indien – und nicht im eigenen Land.“

Abschließend erteilten die mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hück – bei einer Stimmenthaltung – das Mandat, die Gespräche fortzuführen und dabei die Spielräume zu nutzen, die das Vertragswerk über die Mitbestimmungsvereinbarung biete. So sei beispielsweise die Zahl der Sitze im Betriebsrat der 
Porsche Automobil Holding SE verhandelbar. Klar ist für Hück und die Porsche-Belegschaft aber auch, dass an der geschlossenen Mitbestimmungsvereinbarung nicht mehr gerüttelt werde.

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