Porsche-Konzernergebnis durch Sondereinflüsse geprägt

Vorstand und Aufsichtsrat verabschieden Dividendenvorschlag

Stuttgart, 12. November 2009. Der Aufsichtsrat der Porsche Automobil Holding SE hat in seiner heutigen Sitzung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008/09 (31. Juli 2009) ein Konzernergebnis vor Steuern von minus 4,4 Milliarden Euro festgestellt. Der Vorjahreswert hatte plus 8,6 Milliarden Euro betragen. Ausschlaggebend für die negative Ertragslage der Porsche SE war vor allem die bilanzielle Abwertung der auf Barausgleich gerichteten Kurssicherungen auf Volkswagen-Aktien. Diese war zum Ende des Berichtszeitraums erfolgt und bereitete die Veräußerung eines wesentlichen Teils der Optionen an das Emirat Qatar vor.

Einfluss auf das Ergebnis hatten auch die im Rahmen der Kaufpreisallokation für die VW-Beteiligung aufgedeckten stillen Reserven und Lasten. Diese Kaufpreisallokation war durch das Überschreiten der 50-Prozent-Schwelle an den Stammaktien der Volkswagen AG am 5. Januar 2009 und die erstmalige Vollkonsolidierung des Wolfsburger Automobilherstellers in den Abschluss der Porsche SE notwendig geworden. Dabei wurden die Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden ermittelt, die in den Abschluss der Porsche SE zu übernehmen sind.

Im Zusammenhang mit der Ermittlung dieser buchhalterischen Ergebnisbelastungen hatte Porsche bereits am 29. Juli 2009 durch eine Veröffentlichung deutlich gemacht, dass die genannten Faktoren für das Geschäftsjahr 2008/09 zu einem Vorsteuerergebnis von bis zu minus fünf Milliarden Euro führen könnten.

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG weist im operativen Geschäft nach wie vor eine zweistellige Umsatzrendite aus. Damit bleibt Porsche der profitabelste Automobilhersteller der Welt.

Der Jahresabschluss nach HGB der Porsche SE weist zum 31. Juli 2009 nach Entnahme aus den Gewinnrücklagen in Höhe von einer Milliarde Euro einen Bilanzgewinn von 8,23 Millionen Euro aus. Vorstand und Aufsichtsrat der Porsche SE schlagen der am 29. Januar 2010 in Stuttgart stattfindenden Hauptversammlung die Ausschüttung des gesamten Bilanzgewinns vor. Dies würde die Auszahlung einer Dividende je Vorzugsaktie von 0,05 Euro und je Stammaktie von 0,044 Euro bedeuten.

K-GO