Porsche SE erwartet bilanzielle, nicht zahlungswirksame Wertberichtigung im Konzernabschluss 2024

  • Nicht zahlungswirksames Abwertungsrisiko der Beteiligungsbuchwerte an Volkswagen AG und Porsche AG aufgrund von veränderten Bewertungsannahmen in Werthaltigkeitsprüfungen
  • Porsche SE: Rücknahme Ergebnisprognose, Bestätigung erwartete Konzernnettoverschuldung
  • Vorläufige Neubewertung der Kernbeteiligungen weiter deutlich über anteiligen Börsenwerten
  • Porsche SE geht unverändert von einer Dividendenausschüttung für Geschäftsjahr 2024 aus
  • Finanzkraft der Porsche SE weiterhin hoch. Unverminderte Unterstützung des Volkswagen Konzerns bei Erreichung strategischer Ziele

 

Stuttgart, 13. Dezember 2024. Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE) hat bei der Vorbereitung der Abschlusserstellung zum 31. Dezember 2024 im Konzernabschluss einen voraussichtlichen Wertberichtigungsbedarf hinsichtlich der Beteiligungsbuchwerte der Volkswagen AG und der Porsche AG festgestellt. In der Folge erwartet der Vorstand, dass das Konzernergebnis nach Steuern der Porsche SE für das Geschäftsjahr 2024 erheblich negativ sein wird. Die Porsche SE nimmt daher ihre Prognose für das Konzernergebnis nach Steuern von bislang 2,4 Milliarden Euro bis 4,4 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2024 zurück. Die Prognose für die Nettoverschuldung des Porsche SE Konzerns zum 31. Dezember 2024 wird bestätigt. Diese wird voraussichtlich zwischen 5,0 Milliarden Euro und 5,5 Milliarden Euro liegen. Der Vorstand der Porsche SE geht unverändert von der Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2024 aus. 

Der voraussichtliche Wertberichtigungsbedarf ist nicht zahlungswirksam, sondern rein bilanziell. Finanziell ist die Porsche SE unverändert sehr solide aufgestellt, die Finanzkraft ist weiter unverändert hoch. Die Porsche SE unterstützt den gesamten Volkswagen Konzern unvermindert bei der Erreichung seiner strategischen Ziele und ist weiterhin überzeugt vom langfristigen Wertsteigerungspotenzial der Kernbeteiligungen.

Hintergrund für das Wertberichtigungsrisiko ist, dass die Porsche SE für Ihre Bilanzierung derzeit nicht auf die Ergebnisse einer aktuellen verabschiedeten Planung der Volkswagen AG und der Porsche AG zurückgreifen kann. Zur Durchführung der Werthaltigkeitsprüfungen für die beiden Kernbeteiligungen zum 31. Dezember 2024 werden daher insbesondere externe Analystenerwartungen zur Ableitung künftiger Zahlungsströme verwendet. Aktuell geht die Porsche SE auf dieser Basis von einer außerplanmäßigen Wertberichtigung des Konzernbuchwerts der Beteiligung an der Volkswagen AG im Bereich von voraussichtlich minus 7 Milliarden Euro bis minus 20 Milliarden Euro und des Konzernbuchwerts der Beteiligung an der Porsche AG im Bereich von voraussichtlich minus 1 Milliarde Euro bis minus 2 Milliarden Euro aus. Die Porsche SE erwartet, dass die Konzernbuchwerte nach der Neubewertung für die Beteiligungen an der Volkswagen AG und an der Porsche AG weiterhin deutlich oberhalb der anteiligen Börsenwerte liegen. 

Die voraussichtlichen außerplanmäßigen Ergebniseffekte bei der Porsche SE werden nicht zahlungswirksam sein und berühren nicht die durch die Volkswagen AG und die Porsche AG kommunizierten Prognosen für das Geschäftsjahr 2024.