Stuttgart, 2. November 2017. Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE), Stuttgart, hat Venture-Beteiligungen im jeweils einstelligen Prozentbereich an zwei Unternehmen im Bereich des 3D-Drucks (additive Fertigung) erworben. Dabei handelt es sich um das US-Unternehmen Markforged Inc. sowie um einen weiteren 3D-Druck-Spezialisten, der noch nicht öffentlich bekannt ist. Das Investitionsvolumen für beide Beteiligungen liegt im einstelligen Millionen-Euro-Bereich.
„Start-ups sind eine wichtige Quelle für Innovationen. Um solche Innovationen zu fördern und davon zu profitieren, müssen wir frühzeitig in die Technologien investieren. Beide Investments sind perfekte Beispiele für diesen Ansatz. Start-ups haben das Potenzial, verschiedene Bereiche entlang der automobilen Wertschöpfungskette massiv zu verändern, etwa in der Forschung und Entwicklung, der Produktion oder auch die Bedeutung, die ein Fahrzeug in der gesamten Mobilitätslandschaft hat“, erläutert Philipp von Hagen, für das Beteiligungsmanagement verantwortliches Vorstandsmitglied der Porsche SE. Unter den identifizierten Zukunftstrends sei die additive Fertigung eine sehr vielversprechende Technologie, so von Hagen.
Markforged Inc. mit Sitz in Watertown im US-Bundesstaat Massachusetts wurde 2013 gegründet und entwickelt und vertreibt Lösungen für so genannten Ende-zu-Ende-3D-Druck. Es bietet die einzige industrielle 3D-Druck-Plattform, die hochfeste Teile aus der kompletten Palette an Materialien von Kohlefaser bis Metall herstellt. Darüber hinaus hat die Gesellschaft 2017 ihren ersten 3D-Metalldrucker für industrielle Anwendungen vorgestellt. Das Unternehmen beschäftigt rund 100 Mitarbeiter, die Technologie von Markforged wird weltweit bereits von mehreren tausend Firmen genutzt.
„Mit dem Aufbau eines Portfolios aus Venture-Beteiligungen erweitern wir unseren Investment-Fokus selektiv, ohne das Risikoprofil der Porsche SE zu verändern“, so von Hagen weiter. Dabei agiere das Unternehmen als fokussierter Finanzinvestor mit starker Sektor-Expertise und einem Netzwerk sowohl im industriellen als auch im mobilitätsbezogenen Ökosystem. Angestrebt werde ein jährliches Investitionsvolumen für Venture-Beteiligungen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.