Stuttgart, 29. November 2010. Die Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart, hat in den ersten drei Monaten des laufenden Rumpfgeschäftsjahres 2010 (1. August bis 31. Dezember) ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 155 Millionen Euro erzielt. Darin sind die anteiligen Ergebnisse des Porsche Zwischenholding GmbH Konzerns und des Volkswagen Konzerns enthalten, die der Porsche SE zuzurechnen sind. Gegenläufig wirkte sich dabei der Effekte aus der Bewertung der Put- und Call-Option auf die bei der Porsche SE verbliebenen Anteile an der Porsche Zwischenholding GmbH in Höhe von minus 123 Millionen Euro aus.
Im Vorjahreszeitraum hatte das Konzernergebnis der Porsche SE noch bei minus 431 Millionen Euro gelegen. Ein Vergleich der Ergebnisse ist allerdings nur eingeschränkt möglich, da der Volkswagen Konzern und der Porsche Zwischenholding GmbH Konzern im Vorjahr noch durch eine Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss der Porsche SE einbezogen wurden. Im Dezember 2009 erfolgte die Entkonsolidierung. Seither ist das der Porsche SE zuzurechnende laufende Ergebnis des Porsche Zwischenholding GmbH Konzerns und des Volkswagen Konzerns im Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen enthalten.
Das operative Ergebnis des Porsche Zwischenholding GmbH Konzerns erreichte in den ersten drei Monaten des Rumpfgeschäftsjahres 395 Millionen Euro; im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es
52 Millionen Euro gewesen. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 80 Prozent auf 2,06 Milliarden Euro. Der Volkswagen Konzern erzielte in dem für den Berichtszeitraum relevanten dritten Quartal 2010 (1. Juli bis 30. September 2010) bei Umsatzerlösen von 30,74 (Vorjahreszeitraum: 25,96) Milliarden Euro ein operatives Ergebnis in Höhe von 1,99 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor waren es 278 Millionen Euro gewesen.
Für das gesamte Rumpfgeschäftsjahr wird das Ergebnis von einer Entscheidung der Finanzverwaltung mit beeinflusst, die der Porsche SE am 19. November 2010 mitteilte, in Kürze geänderte Bescheide hinsichtlich der abschließenden steuerlichen Behandlung von Aktienoptionsgeschäften zu erlassen. Infolge dessen wird die Gesellschaft kurzfristig aus vorhandener Liquidität Steuer- und Zinszahlungen von rund
626 Millionen Euro vornehmen. Die nach Zahlung verbleibenden Rückstellungen in Höhe von rund
719 Millionen Euro werden ertragswirksam, aber liquiditätsneutral aufgelöst.
Insgesamt erwartet die Porsche SE für das laufende Rumpfgeschäftsjahr ein zumindest ausgeglichenes Konzernergebnis. Dabei ist der positive Effekt aus der Auflösung der im Zusammenhang mit der steuerlichen Behandlung von Aktienoptionsgeschäften gebildeten Rückstellung nicht berücksichtigt. Für das Geschäftsjahr 2011, das dem Kalenderjahr entspricht, geht die Gesellschaft von einem positiven Konzernergebnis aus.