Stuttgart, 17. Juni 2011. Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE) profitiert weiter von der sehr guten Geschäftsentwicklung ihrer Beteiligungen Volkswagen und Porsche. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2011 erreichte das Konzernergebnis nach Steuern 691 Millionen Euro. Bereits im Rumpfgeschäftsjahr 2010 vom 1. August bis zum 31. Dezember des vergangenen Jahres hatte die Porsche SE ein Konzernergebnis nach Steuern von 1,29 Milliarden Euro ausgewiesen. „Die Porsche SE ist auf klarem Erfolgskurs“, sagte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Porsche SE, vor den Aktionären auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Stuttgart.
Auch im zweiten Quartal hält die positive Entwicklung an. Die Porsche AG lieferte von Januar bis Mai 2011 insgesamt rund 50.000 Fahrzeuge an ihre Kunden aus. Das entspricht gegenüber den ersten fünf Monaten des Vorjahres einem Zuwachs von 38,4 Prozent. Der VolkswagenKonzern steigerte seine Kundenauslieferungen im selben Zeitraum um 14,6 Prozent auf insgesamt rund 3,37 Millionen Einheiten.
Das sei eine viel versprechende Ausgangslage für den weiteren Geschäftsverlauf in diesem Jahr, sagte Prof. Dr. Winterkorn. Die Porsche SE erwartet 2011 nach den Worten von Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch erneut ein positives Konzernergebnis vor Sondereffekten.
Mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung im April 2011 hat sich auch die Netto-Verschuldung der Porsche SE deutlich verbessert. Das Unternehmen erzielte dabei einen Netto-Emissionserlös von rund 4,9 Milliarden Euro, der vollständig zur Tilgung von Bankverbindlichkeiten verwendet wurde. Insgesamt ist die Netto-Verschuldung inzwischen auf unter 1,5 Milliarden Euro gesunken.
„Unser klares gemeinsames Ziel ist und bleibt die Verschmelzung“, sagte Prof. Dr. Winterkorn in Stuttgart. Unter dem gemeinsamen Dach des integrierten Automobilkonzerns könnten der Volkswagen Konzern und Porsche ihre Stärken noch besser ausspielen. Prof. Dr. Winterkorn lobte die Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen: „Das Vertrauen zwischen Porsche und Volkswagen ist groß, und der Teamgeist stimmt.“ Innerhalb von nur etwas über einem Jahr sei es gelungen, das angestrebte Synergie-Volumen von jährlich 700 Millionen Euro in erheblichem Umfang zu identifizieren und in Teilen bereits zu realisieren.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das Rumpfgeschäftsjahr 2010 eine deutlich auf 50 (Geschäftsjahr 2009/10: 10) Cent erhöhte Dividende je alte und neue Vorzugsaktie vor. Möglich wurde dies, weil die Stammaktionäre erklärt haben, dass sie an der Dividendenausschüttung für das Rumpfgeschäftsjahr 2010 nicht teilhaben werden und die Dividende ausschließlich an die Vorzugsaktionäre ausgeschüttet werden solle.